Jedes Jahr im August flitzen die bekanntesten Sternschnuppen über unseren nächtlichen Himmel. Entsprechend ihrer scheinbaren Herkunft, dem Sternbild Perseus, werden die Perseiden genannt. Sie stammen vom Kometen 109P/Swift-Tuttle, der alle 133 Jahre die Sonne umkreist und eine Staubspur hinterlässt, durch den die Erde einmal jährlich fliegt. Diese Staubteilchen verdampfen beim Eintritt in unsere Atmosphäre in etwa 100 Kilometer Höhe und ionisieren Luftmoleküle, die dann grünlich leuchten können. Der Komet hat bei seinen vielen Umläufen um die Sonne immer wieder Staub hinterlassen, so dass seine Sternschnuppen über einen ungewöhnlich langen Zeitraum im Juli und August zu sehen sind. Das Maximum liegt typischerweise am 12. oder 13. August. Dieses Jahr für uns am frühen Vormittag des 13. August. So ist unsere beste Beobachtungszeit erst der frühe Morgen kurz vor Sonnenaufgang. Sternschnuppen lassen sich am besten in lichtarmen und dunklen Regionen beobachten, allerdings kann man die Hellsten aus dem dunklen Garten oder sogar von unterwegs sehen.
Meine Fotos sind in den Nächten um das Maximum, wegen des Regens oder der Bewölkung nur in den späten Abendstunden entstanden. Immerhin sind auf 12 meiner etwa 500 Aufnahmen wunderbar grünleuchtende Perseiden zu sehen. Sie sind hier in einer Abbildung gemeinsam dargestellt. Deutlich erkennt man neben der Milchstraße auch die gelb leuchtende Andromedagalaxie unten rechts und rot leuchtende Nebel in der Milchstraße, wie den Nordamerika- und Elefantenrüssel-Nebel.

Perseiden-Sternschnuppen 2023

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